Die verschiedenen Tapeten- Arten:
Mustertapete:
Die Mustertapete besteht hauptsächlich aus Zellulosebestandteilen. Es gibt Tapeten in zeitlosen und hochaktuellen Designs. Keine Wünsche bleiben offen. Standardgemäß ist die Tapete 0,53 cm breit und 10,05 cm lang. Wichtig ist das man die „Tapete mit Ansatz“ nahtlos schließt, damit das Muster weiter verläuft. Es gibt aber auch Muster die ansatzfrei zu verarbeiten sind.
Raufaser:
Der beliebte Klassiker unter den Tapeten. Sie besteht aus Altpapier, Zellstoff und Holzspänen. Hier gibt es auch verschiedene Körnungsgrade der Holzspäne. Raufaser ist beliebig überstreichbar.
Mittlerweile auch als Vliesvariante erhältlich. Hier schon vorgestrichen in weißer Farbe oder als Wellen- Streifenmuster.
Flüssigtapete:
Bekannt als flüssige Raufaser oder Baumwollputz. Besteht aus Baumwoll- und Pflanzenfasern, als Bindemittel werden Zellulose und Harze beigemischt. Man kann die Flüssigtapete auch mit Effektmaterialen mischen.
Glasgewebetapete:
Strukturtapete die sehr strapazierfähig ist. Besteht aus Glasfaser und ist überstreichbar. Findet sich oft in Kliniken, Kindergärten oder andere öffentliche Einrichtungen wieder.
Prägetapete:
Durch mehrere Papierlagen wird die Tapete mit einer Prägewalze zusammengefügt. Man kennt die Prägetapete auch unter den Namen Strukturtapete. Die Tapete ist überstreichbar und in verschiedenen Mustern erhältlich.
Grastapete:
Bei der China- Grastapete werden wird auf dem papierträger ein Grasgewebe appliziert. Das Gras wird getrocknet, zu langen Fäden verknotet und dann verwebt. Die Fäden Tapeten hatten ihre Beliebtheit in den 70er bis 80er Jahre erreicht und waren zu der Zeit sehr modern. Die Tapeten sind heute nur noch über den Fachhandel erhältlich und sollten nur von erfahrenen Tapezierern angebracht werden.
Fototapete:
Ein Foto das per Digitalen Druckverfahren auf den Papierträger aufgebracht wird. Kann auf unterschiedlichen Materialien aufgebracht werden. Die Fototapete ermöglicht es auch eigene Fotos in Großformat an die Wand zu bringen.
Kunststofftapeten:
Strukturtapete die meistens aus aufgeschäumtem Vinyl besteht.
Isoliertapete:
Besteht aus 2 Papierschichten und einer zusätzlichen 7mm Schicht aus Schaumpolystyrol. Diese wird zwischen den beiden Papierschichten aufgebracht. Sie trägt zur Wärmedämmung bei und hatte einige Zeit, zu Unrecht den Ruf der Schimmelbildung vorzubeugen. Sie wird im Fachbereich nicht als Tapete bezeichnet sondern ist eine Innendämmung.
Untertapete:
Die Untertapete wird oft zur Verbesserung der Klebeeigenschaft verwendet. Sie wird, wie der Name schon sagt, unter die eigentliche Tapete geklebt. Das ist bei schweren Tapeten, wie Textil- oder Seidentapeten häufig der Fall. Auch bei Muster- und Vinyltapeten kommt die Untertapete oftmals zum Einsatz um die Nahtverklebung zu verbessern.
Lacktapete:
Nennt man auch Metalleffekttapete. Es wird eine Tapetenbahn mit einer dünnen Alufolie verklebt, welche dann mit Lack veredelt wird. Durch verschiedene Verfahren kann man bestimmte Verlaufs- oder Perleffekte erzielen.
Metalleffekttapete:
Die Tapetenbahn wird mit einer dünnen Metallfolie beklebt. Diese wird chemisch oder durch Oxidation zum Verfärben gebracht. Die Verarbeitung ist sehr aufwendig um tolle Effekte zu erzielen. In verschiedenen Längen und Breiten erhältlich. Durch den Aufwand erfordert es die Verarbeitung durch einen Fachmann. Es darf beim Tapezieren kein Kleister auf die Oberfläche gelangen und der Untergrund muss dementsprechend sehr gut vorbereitet sein.
Seidentapete:
Die Tapetenbahn ist mit Seidenstoff oder Seidenfäden beklebt. Auch die Tapete ist in verschiedenen Breiten und Längen erhältlich. Hier ist auch die Anbringung von einem Fachmann erforderlich, da kein Kleister auf die Oberfläche kommen darf und der Untergrund mit entsprechenden Untertapeten und Grundierungen vorbereitet werden muss.
Textiltapete:
Die Tapete ist mit Stoffgewebe und Textilfasern beklebt. Auch hier sind verschiedenste Längen und Breiten erhältlich. Meistens ist im Gegensatz zur Seidentapete meist noch das Trägerpapier zu sehen. Der Untergrund muss gut vorbereitet sein und es empfiehlt sich die Textiltapete von einem Fachmann anbringen zu lassen.
Borte oder Bordüre:
Bezeichnet sich ein schmaler Tapetenstreifen der mit wiederholten Motiven oder Muster bedruckt ist. Meistens wird die Bordüre in horizontaler Ausrichtung um den gesamten Raum angebracht. Meisten werden die Wände dadurch vertikal gegliedert oder ein Akzent gesetzt. War in den 90ern sehr beliebt und wird heute noch häufig in Kinderzimmer verwendet.
Um die große Vielfältigkeit von Tapeten zu überblicken, steht Ihnen bei uns eine große Vielfalt an Musterbücher zur Verfügung. Auch hier nehme ich mir viel Zeit für Sie, um die richtige Auswahl zu treffen.